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Source: Père Rainer Fielenbach.

Bezugnehmend auf die Website von „Kosher in Europa“

Mardi, 26 janvier 2010 - 22h34

Dienstag 26. Januar 2010

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Sehr geehrte Damen und Herren!

Bezugnehmend auf die Website von „Kosher in Europa“

http://www.koscher.net/kosher-news/rewe.htm

möchte ich als Kunde Ihrer Läden gerne wissen, woher die in Ihrem Angebot befindlichen Früchte aus Israel genau kommen, nämlich aus Israel selbst oder aus den von Israel besetzten Siedlungen in der palästinensischen Westbank. Für mich als Kunde und viele meiner Bekannten, die ebenfalls in Ihren Läden einkaufen ist es wichtig, den Ursprungsort zu wissen.

Sicher ist Ihnen bekannt, dass viele Produkte, die mit Zollpräferenz als „israelische“ Produkte in die EU eingeführt werden, in Wirklichkeit aus den illegalen israelischen Siedlungen im palästinensischen Westjordanland stammen. EU-Richtlinien verbieten solche Einfuhren. Ich verweise hierzu auf das Amtsblatt der EU C20 vom 25.1.2005 http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:C:2005:020:0002:0002:DE:PDF und beispielsweise auf eine Verlautbarung der IHK Hannover vom 22.3.2005 zu diesem Thema http://www.hannover.ihk.de/ihk-themen/international/ein-und-ausfuhrbestimmungen/ursprungsregelungen-und-deren-nachweise/praeferenzursprung-laenderbesonderheiten/israel-keine-praeferenzen-fuer-waren-aus-besetzten-gebieten.html)

Ich nehme an, dass Sie sich bei den von Ihnen vertriebenen Waren vergewissert haben, dass diese das Label „Made in Israel“ zu Recht tragen. Sie wissen sicher, dass Sie sich beim Vertrieb von Waren, die widerrechtlich mit Zollvorteilen eingeführt wurden, eines Vergehens gegen die Zollbestimmungen schuldig machen.

Ich bitte Sie daher, mir zu bestätigen, dass Sie bei REWE lediglich solche Waren vertreiben, die nachweislich nicht aus den besetzten Gebieten Palästinas stammen.

Mit freundlichen Grüßen,

P. Rainer Fielenbach

Ebenso möchte ich hinweisen auf einen Fernsehbeitrag von Andre Marty im Schweizer Fernsehen zum gleichen Thema:
Datteln: Palästinenser schuften für ihre Besatzer
Andre Marty, Schweizer Fernsehen - Sendung 22.12.2009
Fast die Hälfte der in der Schweiz verkauften Datteln stammt aus Israel. Israelische Firmen besitzen Plantagen in den besetzten Gebieten und nützen dort Palästinenser als billige Arbeitskräfte aus. «Kassensturz» weiss: Auch Schweizer Händler verkaufen Datteln von fragwürdigen Lieferanten.

http://videoportal.sf.tv/video?id=42b8e890-721a-4b08-a964-1d6d559e379b


P. Rainer Fielenbach OCarm.
Albrechtsgasse 28
94315 Straubing
Tel. 09421-843713
Email: rfielenbach@karmelitenorden.de