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P A L Ä S T I N A - H E U T E

Dimanche, 15 avril 2012 - 9h28 AM

Sonntag 15. April 2012

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1600 Gefangene beginnen am Dienstag mit dem Hungerstreik

Rund 1600 palästinensische Häftlinge in Israels Gefängnissen wollen am kommenden Dienstag einen Hungerstreik mit offenem Ende beginnen, um für eine Überprüfung ihrer Haftbedingungen zu sorgen. So erklärte der Minister für Gefangenenangelegenheiten Issa Qaraqe am Samstag.

Der Streikbeginn fällt mit dem palästinensischen Gedenktag für alle Gefangenen zusammen.

„Die Situation in den Haftanstalten wird immer schwieriger und gefährlicher“, so Qaraqe.

Die Gefangenen verlangen die Abschaffung der Vorbeugehaft und ein Ende der Einzelhaft. Den Langzeithäftlingen soll Weiterbildung gestattet werden, Besuche von Familienangehörigen müssen erlaubt werden, medizinische Betreuung und Verbesserungen der Vorsorge und so weiter ….

Aktivisten aller Gruppen werden gemeinsam den Tag des Gefangenen in den palästinensischen Gebieten begehen und mit Lichtern die Freiheitslaterne im Gebiet von Jenin bei Arraba erstrahlen lassen. Zahlreiche ehemalige Häftlinge werden an diesem Tag geehrt.
WAFA, 15.04.2012


Christen feiern das Heiliges Feuer in Jerusalems Altstadt

Tausender orthodoxer Christen aus aller Welt kamen am heutigen Samstag am Heiligen Grab zusammen, um das Heilige Feuer zu feiern, welches an der Stelle erstrahlt, wo der Legende nach Jesus beerdigt wurde.

Das Licht symbolisiert die Auferstehung Christus und wird an verschiedene Orte der Welt verbracht.

Orthodoxe Christen beginnen heute die Heilige Woche. Katholiken, die dem Gregorianischen Kalender folgen, feierten das Fest am Ostersonntag.

Israelische Polizei war in großer Zahl in der Altstadt Jerusalems vertreten und blockierten Seitenstraßen, die zum Grab führten. Dadurch ließen sich die Menschenmassen kontrollieren, denen erlaubt war, sich auf den Weg zu den Heiligen Stätten in der Altstadt zu machen.

Christen aus der Westbank und dem Gazastreifen, denen es nicht möglich war, eine Reiseerlaubnis der Besatzungsbehörden zu bekommen, mussten die Osterfeiertage fern von Jerusalem begehen.

Palästinensische Behördenvertreter kritisierten Israels Behandlung von Christen aus der Westbank und dem Gazastreifen, das Verbot der Einreise in das besetzte Ostjerusalem, um Ostern an den Orten zu feiern, wo das Christentum 2000 Jahre vorher seinen Anfang nahm.
WAFA, 15.04.2012


Quartett braucht verbindliche Ablaufpläne und einen Zeitrahmen

Die Unterhändler des Mittelost-Quartetts sollten einen verbindlichen Ablaufplan und einen Zeitrahmen vorweisen können, in dem sie ihre Vorstellungen verwirklichen wollen. So der Sprecher des Präsedenten Nabil Abu Rudeineh am Donnerstag.

Dieses Quartett bestehend aus Vertretern der UNO, der EU, Russlands und den USA, riefen zum x-ten Mal Palästinenser und Israelis auf, direkte Verhandlungen zu beginnen und von einseitigen Aktionen Abstand zu nehmen. Israel wird aufgefordert, seine Siedlungsneubauten, sowie der Erweiterungen zu beenden. Ebenfalls müssen die gewaltsamen Übergriffe der Siedler gegen die palästinensischen Bewohner umgehend aufhören und die Verantwortlichen von einem Gericht zur Rechenschaft gezogen werden.

In einem Interview mit Der Stimme Palästinas von Tokio aus, wo Präsident Mahmoud Abbas auf einem offiziellen Besuch weilt, sagte Abu Rudeineh, dass das Quartett auf seinem Treffen in Washington am Mittwoch, Maßnahmen ergreifen sollte, die dem Friedensprozess endliche eine wirkliche Chance geben können.

Weiter sagte er, dass die palästinensischen Behörden alle Bedingungen des Quartetts bestätigt haben, während Israel nichts macht, außer seine Siedlungen zahlenmäßig und flächenmäßig weiter zu vergrößern.

Abu Rudeineh meinte weiter, dass Israel endlich die 2-Staaten-Lösung in den Grenzen von 1967 akzeptieren müsse, als ein Rahmen für die Verhandlungen. Dazu der unausweichliche Stop aller Siedlungserweiterungen oder der Neubauten in der Westbank und im besetzten Ostjerusalem, um die Verhandlungen zu beginnen.

„Falls das geschehen sollte, wird es kein Problem darstellen, bilaterale und direkte Verhandlungen zu beginnen.“
WAFA, 15.04.2012


Israels Soldaten verboten eine Fahrradtour nahe Jericho

Unter Anwendung von Gewalt beendeten israelische Besatzungssoldaten eine Radtour durch das Jordantal und griffen dabei die Teilnehmer direkt an. Sie verletzten und verschleppten eine Anzahl von ihnen.

Aktivisten berichteten, dass die Soldaten die rund 250 Teilnehmer der Fahrradtour auf der Straße Nr. 60 vor dem Dorf al-Ouja blockierten und ihnen die den Start verboten. Die Tour sollte 25 km durch das Jordantal führen.

Als die Teilnehmer dieser Aufforderung nachzukommen verweigerten - die Tour war von der Jugendorganisation Sharek und vom Entwicklungszentrum für Umwelt und Wasserwirtschaft in al-Ouja gesponsert worden - griffen die Soldaten sofort an.

Dabei wurden zahlreiche Teilnehmer verletzt und konnten in das Hospital von Jericho gebracht werden. Andere wurden vom Platz weg verhaftet und verschleppt, darunter auch internationale Teilnehmer.

Danach wurde die Tour abgebrochen, weil nun keine Möglichkeit mehr bestand, diese dem Umweltschutz im Jordantal und dem Jerichoer Gebiet gewidmeten Radtour durchzuführen.

Diese Tour war auch gedacht, um die Aufmerksamkeit auf die gravierenden Wasserprobleme der palästinensischen Ortschaften im Jordantal zu lenken. Die Wasserschutzanlagen mit allen Brunnen wurden in den letzten Jahrzehnten vollständig von Israels Siedlern „übernommen“ oder zerstört. Das Wasser des Jordans wird ebenfalls ausschließlich von Israel genutzt.
WAFA, 15.04.2012

www.freunde-palaestinas.de