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P A L Ä S T I N A H E U T E : 24.02.2013

Dimanche, 24 février 2013 - 12h45

dimanche 24 février 2013

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"Palästina braucht Freunde ... genauso wie die Olivenbäume die Sonne brauchen..."

Arafat Jardat

Aufschrei nach Tod eines Palästinensers in israelischer Haft

Der Tod des 30-Jährigen, Arafat Jardat aus Hebron, im Gefängnis der israelischen Besatzung hat zu einem Aufschrei auf palästinensischer Seite geführt.

Der Minister für palästinensische Gefangene Qaraqa’ sagte der Nachrichtenagentur AFP, Jardat sei seit einigen Tagen inhaftiert gewesen und während der Verhöre getötet worden. Er forderte eine internationale Untersuchungskommission. Qaraqa’ erklärt auch, dass Arafat zwei Tage lang schwer gefoltert worden sei.

Jardat sei am Montag festgenommen worden. Grund war demnach seine Beteiligung an Auseinandersetzungen nahe der jüdischen Siedlung Kirjat Arba bei Hebron.

In Hebron im israelisch besetzten Westjordanland gab es gewalttätige Zusammenstöße zwischen protestierenden Palästinensern und israelischen Soldaten.

www.freunde-palaestinas.de/AG, 24.02.2013

Gründe für den Tod des Häftlings offen legen

Der palästinensische Regierungschef Salam Fajjad forderte in der Nacht zum Sonntag, die wirklichen Gründe für den Tod des Häftlings offenzulegen.

Fajjad äusserte sich « tief traurig und schockiert » über den Tod des Palästinensers. Er rief die « internationale Gemeinschaft » auf, Israel dazu zu zwingen, sich an das Völkerrecht zu halten und die Frage der palästinensischen Gefangenen zu regeln. Die kranken und hungerstreikenden Häftlinge müssten umgehend freikommen.

Hamas erklärte, Dscharadat sei wegen der « unmenschlichen Bedingungen in israelischen Gefängnissen » gestorben.
www.freunde-palaestinas.de/AG, 24.02.2013

B’Tselem forderte eine unabhängige, nachhaltige und transparente Untersuchung.

Die israelische Menschenrechtsorganisation B’Tselem forderte eine unabhängige, nachhaltige und transparente Untersuchung. Diese müsse sich auch damit befassen, wie die Vernehmungen vor sich gegangen seien und welche Verhörtechniken Schin Beth angewendet habe.

Israelische Medien berichteten, die palästinensische Autonomiebehörde sei aufgefordert worden, Vertreter zur für Sonntag angesetzten Autopsie Jradats zu entsenden. Minister Karakaa sagte, ein palästinensischer Arzt und Familienangehörige würden dabei sein.
www.freunde-palaestinas.de/AG, 24.02.2013

Tausende inhaftierte Palästinenser planen Hungerstreik-Tag

Aus Protest gegen den Tod eines jungen Palästinensers in israelischer Besatzungshaft haben tausende inhaftierte Palästinenser einen Tag des Hungerstreiks angekündigt. Mindestens 3000 Häftlinge hätten erklärt, am Sonntag kein Essen zu sich nehmen zu wollen, sagte ein Sprecher der Strafvollzugsbehörden der israelischen Besatzung. Es handle sich um drei Mahlzeiten, die somit verweigert würden.
www.freunde-palaestinas.de/AG, 24.02.2013

Häftlinge im Hungerstreik

Häftlinge in israelischen Gefängnissen begannen einen Hungerstreik ohne Zeitansage, aus Solidarität mit den 4 palästinensischen Gefangenen im Hungerstreik und um gegen Isolation und Willkür der israelischen Gefängnisverwaltung zu protestieren. So der Minister für Häftlingsangelegenheiten am Samstag.

« 4 Palästinenser im Ofer-Militärgefängnis bei Ramallah begannen ihren Hungerstreik aus Solidarität mit Samer Issawi, Ayman Sharawneh, Jaafar Izzedin und Tariq Qadan, die schon lange hungern, um gegen ihre Inhaftierung zu protestieren. »

Israels Gefängnisverwaltung hat die 4 in Einzelhaft genommen, um sie später in andere Gefängnisse zu verlegen.

Weiter hieß es, dass Yunis Hroubs vorerst auf 6 Monate befristete Administrativhaft für weitere 6 Monate verlängert wurde. Hazem Tawil, ebenfalls für 6 Monate in Administrativhaft, leidet inzwischen wegen des langen Hungerstreiks unter massiven Herzproblemen.
www.freunde-palaestinas.de/AG, 24.02.2013

Israelische Siedler beschießen Palästinenser

Am Samstag eröffneten jüdische Siedler das Feuer auf Bewohner des Dorfes Qusra und verletzten 2 Menschen, die im Krankenhaus von Nablus versorgt werden mussten.

Die Siedler griffen das Dorf an und begannen sofort mit dem Fällen von Bäumen und warfen Steinbrocken auf Häuser, die von anderen gezielt beschossen wurden.

Ein Bewohner äußerte sich gegenüber WAFA, dass der Beschuss massiv gewesen sei und aus allen Richtungen kam. Viele Siedler hatten das Dorf umstellt und warteten auf das Zeichen zum Angriff. Bewohner griffen später die Siedler an, um sich und ihr Eigentum zu verteidigen.
www.freunde-palaestinas.de/AG, 24.02.2013

Besatzungssoldaten hindern Bewohner am Betreten ihres Landes

Am Samstag verhafteten israelische Besatzungssoldaten einen Bewohner von Yatta, eine Stadt bei Hebron, und hinderten andere am Betreten ihres Landes, welches der illegalen jüdischen Siedlung Otnael benachbart ist.

Ein Sprecher des Volkskomitees sagte, dass die Bewohner am Morgen versuchten ihr Land zu betreten, weil sie fürchten mussten, dass Israel die Flächen bald einzäunen wird, um sie für die Erweiterung der Siedlung zu nutzen. Aber Soldaten der Besatzungsmacht und Landräuber waren schon vor Ort und zwangen die Besitzer zu gehen.

Die Aktion war Teil der wöchentlichen Aktivität der Stadtbewohner, um ihr Land vor israelischer « Übernahme » zu schützen.
www.freunde-palaestinas.de/AG, 24.02.2013

5 Palästinenser in Jerusalem entführt

Israelische Besatzungssoldaten und verdeckt arbeitende Einheiten der Besatzungsmacht drangen in al-Eesawiyah - ein Stadtteil des besetzten Ostjerusalem - ein und entführten 5 Palästinenser an einen unbekannten Ort. Dabei kam es zu Schlägereien der Bewohner mit den Angreifern.

Örtliche Quellen berichteten, dass die verdeckten Einheiten Zivilfahrzeuge benutzten und mit den gefangenen jugendlichen Bewohnern verschwanden.

Bei dem Einsatz sparten die Angreifer nicht mit Lärmgranaten und den üblichen Gummi ummantelten Stahlgeschossen. Von Verletzten wurde nichts berichtet.
www.freunde-palaestinas.de/AG, 24.02.2013

Neuer Siedleraußenposten bei Nablus

Freitagmorgen installierten eine Gruppe extremistischer, bewaffneter jüdischer Siedler einen neuen und illegalen Außenposten an einem Berg bei Ras Hazem. Die Fläche gehört Bewohnern des Dorfes Salem, östlich von Nablus.

Der Ortsbürgermeister berichtete, dass die Siedler vorher schon mehrere Mobilwohnungen installiert hatten und nun 10 andere dazugestellt hatten, währen Bulldozer alle Olivenbäume auf dem Gelände umfuhren.

Die geraubte Fläche beträgt 40000 qm Land - incl. des Berges. Die Eigentumsrechte der Besitzer sind dokumentiert und kann belegt werden.

Die Siedler wollen wohl die illegal errichtete Siedlung Elon Moreh erweitern. Wie üblich auf Kosten der palästinensischen Bewohner der Ortschaften um die Siedlung und Besitzer der Ackerflächen und Olivenhaine.

Gemäss Völkerrecht sind jüdischen Siedlungen in den besetzten Gebieten illegal. Dies gilt auch für die Annektierung von Ostjerusalem im Jahre 1967 durch Israel.