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P A L Ä S T I N A

Mardi, 5 octobre 2010 - 22h35

Dienstag 5. Oktober 2010

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Video: Besatzungssoldaten verhöhnt gefesselte Palästinenserin

Ein israelischer Fernsehsender berichtet von einem Video, dass vermutlich einen Soldaten der israelischen Besatzungsarmee zeigt, der eine gefesselte Palästinenserin verunglimpft. Dabei tanzt er um die Gefangene herum und zeigt ebenfalls anstößige Posen.

Die israelische Besatzungsarmee reagiert auf solche Vorfälle sehr sensibel, da es ähnliche Fälle mit Gefangenen in der Vergangenheit öfters gab. So zum Beispiel die veröffentlichten Bilder einer Soldatin Israels bei Facebook, auf denen sie mit drei gefesselten Häftlingen posierte.

Nach Medienberichten soll dieses neu aufgetauchte Video nun vom Militär intern untersucht werden. Bei YouTube, wo dieses Video online gestellt wurde, empörte es einen großen Teil der Nutzer, die darauf aufmerksam wurden.
AG, 05.10.2010


Israelische Siedler setzen Moschee in Brand

Israelische Siedler haben am 04.10.2010 nach palästinensischen Berichten im südlichen Westjordanland eine Moschee in Brand gesetzt.

Einwohner des Dorfs Beit Fadschar südlich von Bethlehem berichteten heute, eine Gruppe von Siedlern sei in den frühen Morgenstunden in den Ort gekommen. Sie hätten Feuer in dem örtlichen Gebetshaus gelegt. Daraufhin sei es zu Auseinandersetzungen mit den Einwohnern gekommen.

Israelische Besatzungssoldaten hätten die Konfrontationen beendet und die Siedler gezwungen, das Dorf wieder zu verlassen. Eine israelische Armeesprecherin in Tel Aviv sagte, man prüfe den Bericht.

Nach Angaben der palästinensischen Einwohner verbrannten in der Moschee Teppiche und etwa ein Dutzend Kopien des Heiligen Koran. Die palästinensische Autonomiebehörde verurteilte die Tat scharf als „ernsthafte Eskalation der Gewalt vonseiten der Siedler“ gegen Palästinenser. In den vergangenen Monaten war es schon mehrmals zu Brandanschlägen von Siedlern auf Moscheen im Westjordanland gekommen.
AG, 05.10.2010


Israel weist Friedensnobelpreisträgerin aus

Der Oberste Gerichtshof in Israel hat einen Einspruch der nordirischen Friedensnobelpreisträgerin Mairead Maguire gegen ihre Ausweisung zurückgewiesen. Die Friedensaktivistin könne somit jeden Moment aus Israel ausgewiesen werden, sagte am Montag ein Vertreter der israelischen Rechtshilfe-Organisation Adalah der Nachrichtenagentur AFP. Die 66-Jährige hatte Einspruch gegen das Urteil eines untergeordneten Gerichts eingelegt, das am Freitag die Ausweisung Maguires innerhalb von 48 Stunden angeordnet hatte.

Der Friedensnobelpreisträgerin war am 28. September bei ihrer Ankunft auf dem Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv die Einreise verweigert worden. Maguire, die sich während ihres einwöchigen Aufenthalts mit Friedensaktivisten in Israel und den Palästinensergebieten treffen wollte, wurde zudem festgenommen.

Maguire war bereits Anfang Juni von den israelischen Behörden ausgewiesen worden, nachdem sie sich auf einem Schiff mit Hilfsgütern für die Palästinenser im abgeriegelten Gazastreifen befunden hatte, das von der israelischen Marine abgefangen wurde. Das Schiff hatte versucht, die israelische Seeblockade um den Küstenstreifen zu durchbrechen. Israelische Behörden geben an, Maguire mit einem zehnjährigen Einreiseverbot belegt zu haben. Die 66-Jährige bestreitet das.
APA, 05.10.2010


Israelisches Atom U-Boot darf nicht in norwegische Gewässer

Laut der israelischen Tageszeitung Haaretz weigert sich Norwegen trotz vorheriger Vereinbarung nun, das israelische Atom U-Boot auf dem Marinestützpunkt Maverick im Norden von Norwegen zu testen.

Das U-Boot der Klasse Delfin ist mit Cruise-Raketen und Atomsprengköpfen bestückt. Es kann für drei Wochen unter Wasser bleiben.

Diese Entscheidung ist eine Reaktion, die u. a. auf den Angriff israelischer Sondereinsatzkräfte auf die Freiheitsflotte am 31. Mai erfolgt.

In den meisten Ländern und bei zahlreichen Institutionen hat dieser Übergriff Empörung ausgelöst. Folge waren verbale und praktische Reaktionen darunter auch Einschränkungen für das zionistische Regime.
PressTV, 05.10.2010