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Appel :

Eine Karawane für Palästina - Eine Karawane für Menschenrechte - 2005

Donnerstag 10. März 2005

website: http://caravane.palestine.free.fr - e-mail: caravane.palestine@free.fr

Wir, Frauen und Männer mit unterschiedlichem kulturellen und sozialen und Hintergrund, die wir uns bewusst sind, dass wir alle der einen Menschheit angehören, rufen zu einer internationalen Aktion für Menschenrechte und menschliche Würde auf.
In Bezug auf Palästina werden diese Würde und diese Rechte mit Füßen getreten, und die Regierungen erweisen sich dabei weltweit als Komplizen. Der Widerstand der palästinensischen Bevölkerung fordert Unterstützung durch die internationale Zivilgesellschaft.
Eine Karawane, die sich nach Palästina aufmacht, erscheint uns als eine Initiative, die genug Energie mobilisieren wird, um diese internationale Solidarität zu festigen.

I Ziele

1. Forderung nach Achtung und Umsetzung internationalen Rechts
(u.a. der UN-Sicherheitsratsresolutionen 194/1948, 242/1967, 338/1973 und 1397/2002) betreffend:
-  eine Beendigung der Siedlungstätigkeit und den Abbau der seit dem Krieg von 1967 entstandenen Siedlungen;
-  die Beendigung der israelischen Militärpräsenz in Palästina;
-  die schlichte und einfache Anerkennung des Rückkehrrechts aller Flüchtlinge;
-  den Abbau der von Israel in Palästina errichteten Mauer (Empfehlung des Internationalen Gerichtshof Den Haag);
-  den Schutz der palästinensischen Zivilbevölkerung und die Rechte der palästinensischen Gefangenen entsprechend den Genfer Konventionen;
-  die Entsendung einer internationalen Friedenkraft, die die Bevölkerung schützt und für die Umsetzung der UN-Resolutionen sorgt, eine absolute Notwendigkeit, um die Evakuierung der Siedlungen zu erwirken und mit widerwilligen Siedlern fertig zu werden (entsprechend dem Vorschlag des UN-Generalsekretärs von 2002).
Forderung nach Anwendung der Entscheidung des Europaïschen Parlaments, das die speziellen, bevorzugenden Vertragsbedingungen zwischen Europa und Israel angeprangert hat.

2. Forderung des Rechts auf Bewegungsfreiheit
(im Sinne der universellen Erklärung der Menschenrechte, wie sie von der Generalversammlung des UNO in ihrer Resolution 217 am 10.Dezember 1948 angenommen wurde. Article 13)
-  für die Karawane selbst
-  für alle Bürger der Welt (die jedoch häufig sowohl an israelischen wie an den - illegal von Israel kontrollierten - palästinensischen Grenzen zurückgewiesen werden);
-  für alle Palästinenser sowohl an den Außengrenzen, als auch innerhalb des Landes, wie es vom internationalen Recht vorgesehen ist, was bedeutet, dass die Checkpoints ebenso wie andere feste und mobile Barrieren innerhalb palästinensischer Ortschaften und an ihren Zufahrten abzubauen sind. Die eigens für die Siedler innerhalb Palästinas errichteten Straßen sollten Eigentum der Palästinenser und für sie nutzbar gemacht werden.

II Die Methoden
1.Information: Die Karawane wird Menschen die aktuelle Situation in Palästina bewusst machen und den üblichen verzerrten Informationen zutreffende entgegensetzen indem sie
-  so viele Länder wir möglich durchquert und dabei mit der örtlichen Bevölkerung zusammentrifft;
-  die Medien und die lokalen wie internationalen Zusammenschlüsse und Netzwerke kontaktiert;
-  neue Solidaritätsstrukturen anregt und bestehende stärkt: durch die Veranstaltung von Diskussionen, das Erstellen von Infomaterial, Interviews und Kontakte zu gewählten Vertretern sowie Appelle an Regierungen etc.
-  Auftritte sowohl kultureller Art (z.B. eine mobile Ausstellung in einem Bus) organisiert, als auch solche politischer oder auch festiver Art (Konzerte etc.) und solche mit internationalem Charakter;
-  ein paar spektakuläre Aktionen im Verlauf der Reise auf die Beine stellt...
All das soll eine möglichst breite Medienaufmerksamkeit auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene bewirken. Das wiederum zielt darauf ab, die praktische Unterstützung der Palästinenser zu verstärkenn und die Regierungen weltweit dazu zu bewegen, dass sie sich auf den öffentlichen Druck hin endlich bewegen und Palästina unterstützen.

2. Ziel der Karawane ist es, eine einige internationale Bewegung zu befördern, indem sie
-  im Verlauf der Reise mit Menschen unterschiedlicher Einstellung und Nationalität zusammentrifft und bei ihnen einen Klärungsprozess anregt, so dass sie sich entweder uns anschließen oder ihre eigenen Aktivitäten in Solidarität mit den Palästinensern entwickeln, insbesondere in Form des Drucks auf ihre Regierungen;
-  wo immer es möglich ist, sich mit anderen Solidaritätsbewegungen und
-initiativen verbindet.

3. Innerhalb Palästinas: ist die Karawane wie jede internationale Präsenz in dem
Gefängnis, das Palästina darstellt, ein bedeutender Akt des Widerstands gegen die israelische Besatzung, indem sie
-  eine Verbindung herstellt zwischen dem besetzten Palästina und dem Rest der Welt, einem Palästina, dass von der internationalen Gemeinschaft isoliert ist und von ihr bzw. ihren Repräsentanten verraten wird;
-  israelische Gruppen und Einzelpersonen trifft und sie unterstützt, die gegen die illegale israelische Besatzung angehen;
-  an die israelische Bevölkerung eine Friedensbotschaft richtet, eine Absage an Angst und Hass;
-  Treffen zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen anregt;
-  die internationale Solidarität von Menschen aus aller Welt vorlebt.

CHARTA

Prinzipien und ethischer Codex - Absichtserklärung

Die Unterstützer der Karawane für Palästina stellen ihre Aktion in den Rahmen der Werte und Absichten der Universellen Erklärung der Menschenrechte und der Europäischen Menschenrechtskonvention. Es eint sie der Wunsch, das Projekt durchzuführen, für das der Zusammenschluss - Karawane für Palästina - ins Leben gerufen wurde.

Eine Auto-Karawane soll gebildet werden, die beginnend in Europa (Frankreich), nach Palästina fährt, um die palästinensische Bevölkerung zu unterstützen, die gegen eine illegale und unmenschliche Besatzung Widerstand leistet. Es geht darum, Respekt einzufordern und die Einhaltung internationalen Rechts im allgemeinen und des Rechts auf Bewegungsfreiheit im besonderen.

Sobald das Projekt abgeschlossen ist, wird der Zusammenschluss automatisch aufgelöst, d.h. spätestens am 31.Dezember 2005.

meine Unterstützung der Karawane für Palästina impliziert, dass ich:
-  Rassismus und jede Art der Diskriminierung ablehne;
-  eine Interpretation der Besatzung Palästinas in Begriffen von Religion, Ethnie oder eines „Kriegs der Zivilisationen“ ablehne.
-  tief davon überzeugt bin: Wir sind Menschen, alle sind wir Menschen und nichts anderes als Menschen.